3. 3G Logistiktag

Thema: Welt der Container

Die globale Wirtschaft ist auf einen störungsfreien Austausch von Gütern angewiesen. Dies wird zu einem großen Teil durch weltweite Containertransporte realisiert. Durch jeden Schaden werden Ressourcen verschwendet. Schadenverhütung ist wirtschaftlich notwendig und bedeutet gleichzeitig aktiven Umweltschutz.

Die Praxis zeigt, dass nahezu 70 % aller gepackten Container, Wechselbehälter, Straßen- und Schienenfahrzeuge oder sonstigen Beförderungseinheiten Mängel in der Packweise und Ladungssicherung aufweisen, die zu Schäden führen können.

Nicht richtig gepackte Container können die Verkehrssicherheit von Seeschiffen als auch von Straßenfahrzeugen beeinträchtigen, z. B. durch Verlagerung der Gewichte innerhalb des Containers. Ein Umstürzen von Fahrzeugen kann so z. B. begünstigt werden. Auf Anhängern beförderte Container stellen eine besondere Gefahr dar, wenn sie schlecht gepackt sind und die Ladung nicht gut gesichert ist.

Wer Container zur Beförderung über See einsetzt, sollte eine Vorstellung über die dabei zum Einsatz kommenden Schiffe haben. Wenn in der Presse Veröffentlichungen über riesige neue Containerschiffe erscheinen, kann sich der Laie kaum vorstellen, dass sich auf derartigen Schiffen Probleme beim Seetransport ergeben könnten. Sehr oft wird auch vergessen, dass selbst Container, die den längsten Teil ihres Transportweges mit hochmodernen Schiffen zurückgelegt haben, den Rest ihres Transportweges möglicherweise auf abenteuerlichste Weise auf ganz anderen Schiffstypen und Landfahrzeugen zurücklegen müssen.

Ein hoher Prozentsatz zur Verladung kommender Güter ist für eine Beförderung im kombinierten Ladungsverkehr bestimmt und wird mit Straßen-, Schienen-, Wasser- und Luftfahrzeugen weiterbefördert, sei es nach erneuten Umladungen oder intermodal mittels Container, Wechselaufbau oder anderen Beförderungseinheiten. Mängel der Verpackung, der Kennzeichnung, Verstauung und Sicherung können während des Versands zumeist nur bei Stichproben festgestellt werden. Da sich aus kleinen Nachlässigkeiten große Schäden entwickeln können, ist fachmännisches Packen und Sichern eine wichtige Voraussetzung für schadenfreie Beförderungen.

Um wirtschaftlich darstellbare Systemlösungen zur Ladungssicherung im Container zu geben, wird am 3G Logistiktag Herr David Piel, Hapag-Lloyd AG, über die Anforderungen an den weltweiten Versand referieren.

Im Anschluss wird Dr. Frank Gerkau, Richter Amtsgericht Bochum darüber sprechen, welche Konsequenzen auf die Verlader bei nicht ausreichender Sicherung im Container zukommen. Weiterhin wird die Verantwortung der Verlader dargestellt und Möglichkeiten diese Verantwortung auch teilweise zu delegieren. Hier sind viele Details zu beachten, auf welche in diesem Vortrag eingegangen werden.

Programm

Uhrzeit Programm
08:30 — 09:00 Uhr

Registrierung

09:00 — 10:30 Uhr

Herr David Piel

Senior Manager der Abteilung Special Cargo, Hapag-Lloyd AG

Anforderungen an den Containerversand

10:30 — 11:00 Uhr

Pause

11:00 — 12:30 Uhr

Herr David Piel

Senior Manager der Abteilung Special Cargo, Hapag-Lloyd AG

CTU-Code 2016 – worauf ist zu achten? Was hat sich verändert?

12:30 — 13:30 Uhr

Mittagspause

13:30 — 15:00 Uhr

Herr David Piel

Senior Manager der Abteilung Special Cargo, Hapag-Lloyd AG

Sicherungsmöglichkeiten im Container – Praxisbeispiele am Seecontainer

15:00 — 15:30 Uhr

Pause

15:30 — 17:00 Uhr

Herr Dr. Frank Gerkau

Strafrichter am Amtsgericht Bochum

Verantwortung und Rechtsfolgen im Containerversand

17:00 — 17:10 Uhr

Herr Dr.-Ing. Werner Schmidt

3G Europäisches Kompetenzzentrum Ladungssicherung

Zusammenfassung

ab 17:10 Uhr

Erfahrungsaustausch im ASIA-ZEN-Garten